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   BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U   

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https://dejure.org/1964,960
BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U (https://dejure.org/1964,960)
BFH, Entscheidung vom 13.03.1964 - III 225/61 U (https://dejure.org/1964,960)
BFH, Entscheidung vom 13. März 1964 - III 225/61 U (https://dejure.org/1964,960)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Durch fehlerhafte Einbehaltung und Abführung der Lohnsteuer entstandene Lohnsteuerhaftungsschuld des Arbeitgebers

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 79, 400
  • BStBl III 1954, 378
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 04.03.1955 - III 211/54 U

    Abzugsfähigkeit hinterzogener oder sonst verkürzter Steuern

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U
    Der Senat hält an der bereits in dem Urteil III 211/54 U vom 4. März 1955 - BStBl 1955 III S. 123, Slg. Bd. 60 S. 321 - vertretenen Rechtsauffassung fest, daß nur hinterzogene, nicht auch fahrlässig verkürzte Steuerbeträge vom Abzug als Betriebsschulden ausgeschlossen sind.

    Der Senat hält an der bereits im dem Urteil III 211/54 U vom 4. März 1955 -- BStBl 1955 III S. 123, Slg. Bd. 60 S. 321 -- vertretenen Rechtsauffassung fest, daß nur hinterzogene, nicht auch fahrlässig verkürzte Steuerbeträge vom Abzug als Betriebsschulden ausgeschlossen sind.

    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz sei nach der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs und des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteile III A 28/37 vom 24. Juni 1937, RStBl 1937 S. 798, und III 211/54 U vom 4. März 1955, BStBl 1955 III S. 123, Slg. Bd. 60 S. 321) nur insoweit zu machen, als es sich um vorsätzlich verkürzte (hinterzogene) Steuern handle.

    Andernfalls würde er zur Vermeidung weiterer steuerstrafrechtlicher Nachteile von der Selbstanzeige nach § 410 AO Gebrauch machen (so auch Urteil des Bundesfinanzhofs III 211/54 U vom 4. März 1955, a.a.O.).

    Diese Erkenntnis ist in dem späteren Urteil des Bundesfinanzhofs III 211/54 U vom 4. März 1955, a.a.O., zum Ausdruck gelangt, das deshalb das Abzugsverbot für nachgeholte Steuerrückstände ausdrücklich auf die Zeit der Hinterziehung beschränkt hat.

  • RFH, 24.06.1937 - III A 28/37
    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz sei nach der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs und des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteile III A 28/37 vom 24. Juni 1937, RStBl 1937 S. 798, und III 211/54 U vom 4. März 1955, BStBl 1955 III S. 123, Slg. Bd. 60 S. 321) nur insoweit zu machen, als es sich um vorsätzlich verkürzte (hinterzogene) Steuern handle.

    Er vertritt die Auffassung, daß entsprechend den Ausführungen des Reichsfinanzhofs in dem Urteil III A 28/37 vom 24. Juni 1937, a.a.O., auch fahrlässig verkürzte Steuern vom Abzugsverbot miterfaßt werden.

    Trotzdem verneint das Finanzamt die Abzugsfähigkeit der nachgeholten Lohnsteuerbeträge im Streitfalle, weil es unter Hinweis auf Abschn. 50 Abs. 5 VStR 1953 und das dort genannte Urteil des Reichsfinanzhofs III A 28/37 vom 24. Juni 1937, a.a.O., auch die auf andere Art als durch Hinterziehung verkürzten Steuerbeträge in gleicher Weise vom Schuldabzug ausschließen will.

  • RFH, 07.11.1940 - III 107/40
    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U
    Nach dieser Rechtsprechung kann jeder Inhaber eines gewerblichen Betriebs, solange die nächste laufende Betriebsprüfung noch nicht stattgefunden hat, damit rechnen, daß seine Betriebssteuern infolge von Fehlgriffen seines Betriebs oder auf Grund anderer Rechtsauffassung der Steuerbehörden noch erhöht werden und ihm daraus eine weitere Steuerbelastung entstehen wird (Urteil des Reichsfinanzhofs III 107/40 vom 7. November 1940, RStBl 1941 S. 63).
  • BFH, 18.12.1963 - VI 81/63 U

    Nachberechnung der Lohnsteuer durch den Arbeitgeber während des laufenden

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - III 225/61 U
    Dies gilt insbesondere in Fällen der vorliegenden Art, in denen zwischen dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmern Nettolohnvereinbarungen getroffen worden sind, schon deshalb, weil in solchen Fällen die Lohnsteuer nur unter ganz besonderen Umständen, insbesondere bei Kenntnis des Arbeitnehmers von der Nichtabführung der Lohnsteuer, vom Arbeitnehmer selbst angefordert werden kann (vgl. hierzu Urteil des Bundesfinanzhofs VI 81/63 U vom 18. Dezember 1963, BStBl 1964 III S. 142).
  • BFH, 24.02.1988 - I R 143/84

    Besteuerungsrecht für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit und

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des BFH, daß auch die auf einer Nettolohnvereinbarung beruhenden Vergütungen bei der Einkommensteuerveranlagung eines Arbeitnehmers in die Einkünfteermittlung einzubeziehen sind (vgl. Urteile vom 13. März 1964 III 225/61 U, BFHE 79, 400, BStBl III 1964, 378; vom 18. Mai 1972 IV R 168/68, BFHE 106, 192, BStBl II 1972, 816; Beschluß vom 12. Dezember 1975 VI B 124/75, BFHE 117, 553, BStBl II 1976, 543; Urteile vom 16. August 1979 VI R 13/77, BFHE 128, 467, BStBl II 1979, 771; vom 26. Februar 1982 VI R 123/78, BFHE 135, 211, BStBl II 1982, 403).
  • BFH, 08.12.1993 - II R 118/89

    - Kein Abzug hinterzogener Steuern an Stichtagen vor der Aufdeckung der

    Etwas anderes gilt jedoch in bezug auf solche Steuer-(nach-)forderungen, die auf einer Hinterziehung des Steuerschuldners beruhen (vgl. auch RFH-Urteile vom 24. Juni 1937 III A 28/37, RStBl 1937, 798; vom 17. Februar 1938 III 221/37, RStBl 1938, 549; BFH-Urteile vom 4. März 1955 III 211/54 U, BFHE 60, 321, BStBl III 1955, 123; in HFR 1963, 93; vom 13. März 1964 III 225/61 U, BFHE 79, 400, BStBl III 1964, 378, 379; in HFR 1965, 132; vom 1. August 1969 III 69/63, BFHE 97, 90, BStBl II 1969, 750; vom 28. April 1972 III R 111/71, BFHE 105, 405, BStBl II 1972, 524; in BFHE 117, 263, BStBl II 1976, 87).
  • BFH, 28.04.1972 - III R 111/71

    Kein Schuldenabzug bei hinterzogenen Steuerbeträgen vor der Aufdeckung der

    Das FG hat sich mit seiner Auffassung, daß auch vorsätzlich verkürzte Steuern an Stichtagen vor der Aufdekkung der Hinterziehung zum Abzug zuzulassen seien, bewußt in Gegensatz zur Rechtsprechung des Senats gesetzt, insbesondere zu den Urteilen III 225/61 U vom 13. März 1964 (BFH 79, 400, BStBl III 1964, 378) und III 69/63 vom 1. August 1969 (BFH 97, 90, BStBl II 1969, 750).

    Wenn der Senat in seinem Urteil III 69/63 vom 1. August 1969 (a. a. O.) zum Ausdruck gebracht hat daß sich der Steuerpflichtige mit der nachträglichen Geltendmachung vorsätzlich verkürzter Steuern an den zurückliegenden Stichtagen zu seinem früheren Verhalten in Widerspruch gesetzt und damit gegen die Grundsätze von Treu und Glauben verstoßen habe, was die Annahme einer Verwirkung der Geltendmachung der Steuerschulden rechtfertige, so wollte er seine frühere Rechtsprechung, insbesondere sein Urteil III 225/61 U vom 13. März 1964 (a. a. O.), in dem er es in erster Linie auf die wirtschaftliche Belastung des Steuerpflichtigen abgestellt hat, nicht aufgeben.

  • BFH, 01.08.1969 - III 69/63

    Hinterzogene Steuerbeträge - Aufdeckung der Steuerverkürzung - Betriebsschulden

    Der Senat hat an der in diesem Urteil vertretenen Auffassung, daß hinterzogene Steuerbeträge vom Abzug als Betriebsschulden ausgeschlossen sind, seither in ständiger Rechtsprechung festgehalten (vgl. z. B. Urteil des BFH III 225/61 U vom 13. März 1964, BFH 79, 400, BStBl III 1964, 378).

    Gerade aus diesen Erwägungen hat der Senat in dem Urteil III 225/61 U (a. a. O.) ausdrücklich hervorgehoben, daß der Nichtabzug nur für vorsätzlich, nicht auch für fahrlässig verkürzte Steuerbeträge in Betracht kommt.

  • BFH, 16.07.1971 - III R 29/70

    Einlösung diskontierter Wechsel - Einheitsbewertung des Betriebsvermögens -

    Die Klägerin beruft sich auch zu Unrecht auf das Urteil des Senats III 225/61 U vom 13. März 1964 (BFH 79, 400, BStBl III 1964, 378), das sich mit dem Abzug von hinterzogenen Steuern an Stichtagen vor Aufdeckung der Steuerhinterziehung beschäftigt.
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